Donnerstag, 28. Juni 2012

Möhren-Küchlein




Wenn ich viel am PC arbeiten muss (wenig Bewegung) und trotzdem Lust auf Kuchen habe, backe ich gerne Sachen, die ohne Butter oder Öl auskommen und schnell muss es auch gehen.

Diese Möhren-Küchlein erfüllen beide Kriterien. Durch die Möhren sind sie sehr saftig. Die gehackten Mandeln geben ihnen Biss.


Zutaten für 10 - 12 Muffins:

2 Möhren (mittelgroß)
125 g Mehl
1 TL (Weinstein-)Backpulver
30 - 50 g  gemahlene Mandeln
30 - 50 g gehackte Mandeln
2 Eier (M)
80 g Zucker (z.B. Roh-Rohrzucker)
abgeriebene Schale einer halben Bio-Orange oder Orangenschalenaroma

Zubereitung

Möhren ggfs. schälen, in kurze Stücke schneiden und fein raspeln.
Je nachdem wie feucht die Möhren sind nimmt man mehr oder weniger gemahlene Mandeln.
Die Gesamtmenge der Mandeln sollte bei etwa 80 g liegen.
Also feuchte Möhren: 50 g gemahlene Mandeln + 30 g gehackte Mandeln
Trockene Möhren: 30 g gemahlene Mandeln + 50 g gehackte Mendeln.
Mehl und Backpulver vermischen und sieben.
Mandelmix und Möhren mit dem Mehl vermischen.

Eier leicht schaumig schlagen. Nach und nach Zucker zugeben und weiter schaumig schlagen. Orangenschale dazugeben.
Mehl-Mandel-Möhrenmix zügig unterheben. Nicht zu viel rühren.

Muffinform (entweder gefettet oder mit Papierförmchen ausgelegt) zu 2/3 voll füllen. Geht mit einem Esslöffel ganz gut

Im auf 200°C O/U-Hitze vorgeheizten Ofen etwa 15 min backen.

Die Möhrenküchlein schmecken frisch am besten.


Freitag, 22. Juni 2012

Bananen-Sesam-Drink


Zutaten für 2 Personen:

1 reife Banane (ca. 130 g)
250 ml Soja-Drink
2 EL zermahlene schwarze Sesamsamen
1/2 EL Agavendicksaft
eventuell 3 - 4 Eiswürfel

Zubereitung

Die Banane in grobe Stücke schneiden und mit den anderen Zutaten in einen Mixer oder Rührbecher geben und das Ganze pürieren bis die Flüssigkeit schön cremig ist.
Der Drink schmeckt eisgekühlt am besten. Daher kann man bei einem guten Mixer 3 - 4 Eiswürfel von vornherein mit dazugeben und mit pürieren.
Oder man zerschlägt die Eiswürfel vorher mit einem Hammer. Damit sollte ein einfacher Mixer klar kommen.
Alternativ kann man auch die Banane für einige Zeit ins Tiefkühlfach legen und frosten lassen, um dem Drink die nötige Kälte zu verpassen.

Hier habe ich schon mal einen Bananenshake vorgestellt: Bananenshake

Man kann den Drink auch in kleinen Förmchen einfrieren. Dann erhält man Banana Ice Candy.^^

Quelle für den Bananen-Sesam-Drink: Cooking with dog

Kakimochi かき餅



Kakimochi sind Reiscracker und eine beliebte Knabberei in Japan. Sie lassen sich aus Kirimochi ganz leicht selbst herstellen. Sie schmecken nicht fettig, sind knusprig und zart.
Ich hatte diese Kirimochi (in Deutschland, Asia-Supermarkt gekauft):


Zutaten für 4 - 6 Personen:

4 Stück Kirimochi (ein Stück wiegt etwa 50g)
Fritieröl
Salz (sparsam verwenden)
Aonori

Zubereitung:

Die Kirimochi-Blöcke in 2 mm dünne Scheiben schneiden, ausbreiten und gut trocknen lassen.
Fritieröl auf etwa 170°C erhitzen, Mochi-Scheiben hineingeben und knusprig fritieren.
Anm.: Dauert etwas, bis sie fertig sind.

Auf Küchenkrepp gut entfetten und noch warm nach Belieben salzen und aromatisieren.

Kakimochi, nur leicht gesalzen
Kakimochi mit Salz und Aonori

Tipps: Wenn die Kirimochi nicht trocken genug sind, können sie beim Fritieren spritzen.
Wenn die Kirimochi zu dick geschnitten wurden, können sie in der Mitte noch zäh sein und sind dann nicht essbar.

Ich liebe den frühen Morgen

Vorneweg: 
Vielen Dank für Eure Kommentare und euer Mitgefühl. Zur Zeit ist alles etwas schwierig und daher wird mein Blog etwas vernachlässigt. Vor allem was den Feedback auf Eure Kommentare angeht. Gelesen werden sie jedoch gleich.
Nun habe ich mich gestern Abend hingesetzt und den größten Teil Eurer letzten Kommentare kommentiert und eure Fragen beantwortet.

Dienstag, der 19. Juni 2012

Morgens ist die Welt noch in Ordnung. Alles schläft, es ist ruhig, ich bin noch energiegeladen, genieße meinen Tee und der Magen ist noch nicht gebläht.
Kazu bekommt heute ein einfaches Brot-Bentô mit. Und auch für mich gibt es so ein Brot-Bentô. Denn ich muss vom Kindergarten gleich weiter zum Arzt fahren.

Heute ist nämlich mein Termin beim Hautarzt. Ich bin gespannt.
Doch von der Ärztin bin ich enttäuscht. Sie redet wie ein Wasserfall und hört nicht zu. Ich fühl mich ein wenig wie bei einer Schnell-Abfertigung. Zumindest bestätigt sie meine eigene Diagnose: Periorale Dermatitis und verschreibt mir eine Creme: Metronidazol. Das war's? Es reicht mir nicht und ich hake nach. Wie sieht es denn nun mit Lebensmittel-Allergie-Tests aus, frage ich. Die periorale Dermatitis hat nichts mit Allergien zu tun, bekomme ich zur Antwort. Ich bestehe trotzdem darauf und vereinbare anschließend einen Termin für einen Prick-Test.
Wieder aus der Praxis raus, rufe ich Fabian an, damit er für mich die Mails checkt. Meine Produktionsleiterin hat geschrieben. Es gab wie vermutet Lieferprobleme, doch nun sollen Film + Tabelle Ende der Woche da sein. Ich kann also noch entspannt bei dm und basics einkaufen gehen.
 
Zu Hause recherchiere ich im Internet, was das für eine Creme ist, die mir verschrieben wurde. Denn ich bin skeptisch.
Aber die Creme scheint okay zu sein und genau das richtige bei PD. Ich denke, ich werde sie demnächst mal holen. Ich habe es nicht eilig, denn meine Nulltherapie hat bereits angeschlagen und meine Haut sieht schon wesentlich besser aus. *freu*

Ich fahre zum Kindergarten. Den Nachmittag werden Kazu und ich heute (hoffentlich) bei E. und ihrer Mama in deren Garten verbringen. Und es klappt tatsächlich. Das Mädchen ist vier Monate jünger als Kazu und in einer anderen Gruppe als Kazu, doch die beiden verstehen sich prächtig. Auch vom Naturell sind sie sich ähnlich, so dass das Machtverhältnis ausgewogen ist. Und ich verstehe mich gut mit der Mutter, so dass es mal wieder ein schöner, entspannter Nachmittag wird, der viel zu schnell vorbei ist.

Der Abend wird furchtbar. Ich bitte meinen Mann darum, Kazu die Zähne zu putzen. Danach bitte ich ihn darum, Kazu bettfertig zu machen. Doch schon geht das Geschrei los. Kazu will nicht so wie mein Mann will. Dann agiere ich nicht so wie mein Mann will. Er hat nun mal einen anderen Erziehungsstil als ich. Er ist sauer auf mich, weil ich nicht an seinem Strang ziehe und seiner Meinung nach, Kazu zu einem Weichei erziehe. Ich bin wütend auf ihn und auch traurig.
Letztendlich überlässt er den weinenden Kazu mir, und wir zwei gehen ins Bett. Zusammen kuschelnd, weinend und einander tröstend.

Mittwoch, der 20. Juni 2012

Kazu wacht schon ganz früh, sprich vor 6:00 Uhr auf. Zum Glück kann ich ihn nach einer Weile überreden, sich wieder ins Bett zulegen. Doch daraufhin schläft er und schläft und schläft ... Mit "in aller Ruhe frühstücken" wird es heute wohl nichts und so nehme ich die Gelegenheit wahr und mache uns beiden einen Bananenshake nach Cooking with dog.
Nahrhaft, sättigend und schmeckt. Allerdings habe ich für Kazu einen ohne Sesam zubereitet, weil ich mir nicht sicher war, ob er ihn dann trinken würde - wegen der Stückchen.
Den Bananenshake hat er zumindest mit Begeisterung getrunken (... nachdem ich ihm gesagt habe, dass Schaum total lecker ist. *g*)

Heute bin ich zu Hause am Arbeiten. Der das Monatsende (ich hab schon als Kind immer "der Ende" gesagt ^^;;) rückt näher und bis dahin will ich meinen Anime fertig untertitelt haben.
...Text entfernt


Als ich Kazu abhole, bin ich in einer traurigen Stimmung. Kazu will nicht nach Hause und macht eine Szene. Dann will er mit Opa spielen, aber den kann ich nicht herbeizaubern. Dann will er wieder zu Ella, aber natürlich geht das auch nicht. Unentwegt schreit er. Er schreit fordernd "Mama!" Doch wenn ich frage, was er möchte, schlägt er nach mir und sagt, ich solle still sein. Soll das einer verstehen.
Ich kann nicht mehr. Da mir eh schon nach Weinen zumute war, fällt es mir nun um so schwerer, die Tränen der Verzweiflung zurückzuhalten. Ich gehe in den Waschraum, öffne ein Fenster und atme die frische Luft ein. Das hilft. Den schreienden Kazu hinter mir lasse ich unbeachtet. Nach paar Minuten fühle ich mich gestärkt und wende mich meinem Sohn zu. Der möchte nun auf den Arm genommen werden. Ein gutes Zeichen.
Ich nehme ihn hoch und tröste ihn. Irgendwie gelingt es mir, ihn anzuziehen und wir können den Kindergarten verlassen. Zum Glück ist er im Bus ruhig und fängt erst wieder an zu schreien als wir an der Haustür sind. Er will nicht nach Hause. Ich habe vollstes Verständnis für ihn. Wo die Stimmung zu Hause doch so gespannt ist. Aber ich muss zum einen auf Toilette und zum anderen will ich meinen Tränen einfach auch freien Lauf lassen können und so trage ich so schnell es geht, den weinenden Kazu nach oben in die Wohnung. Uff. Tür zu, Schuhe und Jacken ausgezogen, pullern und aufs Bett fallen lassen und erst einmal ausheulen.
Manchmal muss das einfach sein.
Afangs steht Kazu am Bettrand und tobt, dann kommt er zu mir ins Bett und wir weinen zusammen. Schließlich trocknen wir uns gegenseitig die Tränen ab.
Wir gehen in die Küche und machen uns aus den letzten Erdbeeren eine Erdbeermilch. Das beruhigt. Irgendwann kommt dann auch Fabian wieder und wir können endlich reden. Die Atmosphäre entspannt sich. Wir wollen schließlich dasselbe. Wir schaffen das schon.

Donnerstag, der 21. Juni 2012

Fabian geht zur Arbeit, Kazu und ich frühstücken wieder ganz normal und dann geht es in den Kindergarten.
Ein ganz normaler Morgen.

Ich überlege mir einen Schlachtplan für meine Bauchprobleme:
  • Ursachenforschung
  • Entgiften/ Entschlacken
  • Darmsanierung
Ab Juli (nach dem Törtchentestessen und der eiligen Übersetzung, die hoffentlich heute kommt) werde ich eine Null-Allergen Diät durchführen. Glutenfrei, milcheiweiß- und laktosefrei und sojafrei. Ich dachte so an 14 Tage. Keine blähenden Lebensmittel und keine Blähungen verursachenden Kombinationen (hab da so eine Liste). Dann nach und nach kommt wieder ein Lebensmittel dazu.
Im Juli ist auch meine Hausärztin aus dem Urlaub zurück. Mit ihr werde ich das dann besprechen so wie mit "meiner" Heilpraktikerin. Und natürlich mit meiner persönlichen Diät-Assistentin.^^

Im August mache ich den Lebensmittel-Pricktest und eventuell andere Tests, die da möglich sind.
Einlauf und Darmbakterien-Mittel (symbioflor oder so) gehören auch zur Darmsanierung.

Im Oktober will ich dann eine Woche eine Heilfastenkur (Fastenwandern oder so) unternehmen. Am Meer wäre schön. Obwohl es im Oktober doch schon recht kühl ist. Mal sehen. Ist ja auch eine Geldfrage. Aber meine Eltern haben mir finanzielle Unterstützung zugesichert.

Text gelöscht

Ich gehe Kazu abholen.
Er und die anderen Jungs aus seiner Gruppe fahren draußen Bobbycar. Klar, dass Kazu da nicht weg will. Normalerweise kein Problem, aber heute ist Opatag. Ich lasse ihn noch ein paar Runden fahren, dann schreite ich ein. Kazu komm, wir müssen gehen. Der Opa wartet.
"Ich will nicht!" Kazu fährt weiter. Nächste Runde, nächster Stopp. Wieder nichts. Ich habe keine Autorität.
Insofern hat Fabian schon Recht mit seinem Vorwurf, ich würde mir zu viel gefallen lassen. Seufz.
Jetzt aber, dene ich. Da kommt der Kindergartenleiter dazu. Eine Runde noch, dann ist Schluss, sagt er.
Nach einer Runde versucht Kazu weiterzufahren. Doch der Leiter ergreift seine Hand und sagt: "Tschüss Tobias". Und Kazu steht auf und kommt tatsächlich mit mir. Ich komme mir vor wie ein Versager.
Autorität. Ich muss wohl resoluter auftreten.

Opa und Oma (Babasan) warten schon. Natürlich bekommt Kazu wieder Süßigkeiten von Babasan. Eine große Portion Milchwaffeln, die fast nur aus Zucker bestehen. (Ich mag Waffeln, aber diese schmecken wirklich nur nach Zucker.) Der Opa hat aufgehört, Süßes mitzubringen, denn er hat sich den Vorwurf meiner Schwägerin zu Herzen genommen, die zu Pfingsten sagte, dass man mit Süßem, den Kindern nur schaden würde. Meine Mutter, die dabei war, meinte daraufhin, dass sie ihm weiterhin Süßigkeiten geben wird. Und mir liegt sie ständig in den Ohren, ich solle ja gut auf Kazus Gesundheit aufpassen.
Eigentlich müsste ich ein Machtwort sprechen. Aber ich komme nicht gegen meine Mutter an. Sobald sie da ist, schrumpfe ich zusammen. So bekomme ich auch ständig von ihr zu hören, ich solle gerade gehen. Schultern zurück. Nun, ich sitze und gehe normalerweise sehr gerade. Aber das ist es halt. In ihrer Nähe werde ich ganz klein.
Als wir dann beide am PC saßen, weil ich für sie paar Restaurants checken sollte, musste ich mir erst einmal lauter Vorwürfe anhören. "Ja, Mama, ich weiß, dass ich schlecht bin ..."
Ich schluckte meinen Ärger runter und machte brav alles das, was sie von mir verlangte.
Dafür gab es zum Schluss auch ein Lob. Ich sei nicht ausgeflippt, hätte brav ausgeharrt. Gut gemacht.

Nun ja. ...

Abendbrotzeit. Die Großeltern gehen. Wir essen Brot und Tomatensuppe. Beim Abräumen kommt Fabian nach Hause und kümmert sich um Kazu, so dass ich Zeit habe, mich selbst bettfertig zu machen.

Noch keine Mail von Arbeit. Ich hoffe, am Freitag bekomme ich das Material, denn sonst sehe ich meine Törtchenrunde gefährdet.

Dienstag, 19. Juni 2012

Bauchschmerzen

Donnerstag, der 14. Juni 2012

Vielen Dank für all eure lieben Worte. Sie haben mir so gut getan. Die Tränen sind mittlerweile versiegt, aber die innere Unruhe hat bei mir mal wieder Verdauungsprobleme verursacht. Mein ständig geblähter Bauch macht mir schwer zu schaffen.
Da ich auch quasi ständig in Bereitschaft bin, traue ich mich nicht groß wegzugehen. Lust zu kochen habe ich auch nicht wegen meines Bauches. Da aber schon seit Tagen meine Kirimochi-Scheiben zum Trocknen in der Küche rumliegen, gebe ich mir nun ein Ruck und fritiere sie, um Kakimochi herzustellen. Mein erstes Mal.
Einmal pur (rechts im Bild) und einmal mit Aonori. Ich bin erstaunt, dass die Kakimochi überhaupt nicht fettig schmecken und bin auch freudig überrascht, dass sie wie gekaufte Kakimochi (Reiscracker) schmecken, wenn nicht sogar besser. *g* Toll.^^


Heute ist Opa-Tag und so muss ich Kazu davon überzeugen, gleich nach Hause zu fahren, und nicht mit mir auf dem Spielplatz zu toben. Opa kommt und ich erzähle ihm, dass ich immer noch kein Filmmaterial vorliegen habe. Nun ja, ich habe ja noch meinen anderen Film, der noch zur Hälfte untertitelt werden muss, und so arbeite ich an diesem weiter.

Nebenbei koche ich eine Milchcreme (mit Sojamilch und Sojamehl an Stelle des Eigelbs und nur mit der halben Zuckermenge). Das Original-Rezept hierfür gibt es bei dailydelicious. Die Creme ist sooo lecker.
Die müsst ihr unbedingt mal ausprobieren.

Freitag, der 15. Juni 2012

Die Lust, Brötchen zu backen, ist noch nicht versiegt, und so probiere ich ein neues Anpan-Rezept aus.
Da ich aber auch ein paar Brötchen für die Milchcreme haben möchte, fülle ich nur die Hälfte mit Bohnemus.
 Ich bin begeistert wie fluffig die Brötchen sind. Das schreit nahezu nach einem Anpan-Rezepte-Vergleich. *g*

Doch die vielen hellen Brötchen und die mangelnde Bewegung (ich habe die letzte Zeit mit Sport ausgesetzt, weil mein Rücken so weh tut, bzw nur leichtes Stretching gemacht) bekommen meinem Bauch gar nicht gut.
Es kommt, wie es kommen musste. Ich habe Verstopfung. Am Abend liege ich gekrümmt vor Schmerzen am Boden. Immer wieder phasenweise überfällt mich ein Ziehen in der Bauchgegend. Der Bauch ist prall mit Gas gefüllt und ich habe das Gefühl, dass er gleich platzt. Ich weine vor Schmerzen. Mein Mann drängt mich, zur Rettungsstation zu gehen, doch das will ich nicht. Mit Müh und Not gelingt es mir, Kazu bettfertig zu machen. Dann rufe ich meinen Bruder an. Er fragt mich alles mögliche und stellt dann die Ferndiagnose und sagt mir, was ich tun soll. Einen Arzt in der Familie zu haben, ist einfach Gold wert.
Wärmflasche und ein hoch konzentrierter Kamillentee in kleinen Schlückchen sind der Anfang. Ich lege mich aufs Sofa, massiere ein wenig den Bauch und schaue ein wenig fern.
Der Bauch entspannt sich etwas und gerade als ich ein Zäpfchen nehmen will, kann ich endlich meinen Darm entleeren und der ganz große Druck ist endlich weg. Gebläht ist der Bauch allerdings immer noch. T_T
Aber wenigstens kommen keine dieser schmerzhaften Zieh-Attacken mehr und ich gehe mit der Wärmflasche ins Bett.

Samstag, der 16. Juni 2012

Die ganze letzte Woche war für heute strahlendes Sommerwetter angesagt, doch als ich aufwache, regnet es.
Ich rufe wieder die Wetterseite auf und tatsächlich, sie haben es geändert. 24°C und Wolken (statt 26°C und blue sky) und zum Abend hin Regen.
Heute feiert Fabians Vater nämlich seinen Geburtstag und hat die Enkelkinder + Eltern eingeladen. Bei schönem Wetter soll es in die Westernstadt El Dorado gehen und bei schlechtem Wetter in die Naturtherme Templin, einem Erlebnisbad.
Also packe ich schnell Badesachen ein, für den Fall, dass wir doch in die Therme gehen.
Um halb neun werden wir abgeholt. Trotz des unsicheren Wetters geht es in die Westernstadt (Freizeitpark).
Nach der langen Autofahrt toben sich die drei Kinder erst einmal auf den Strohballen aus.

 
An der Goldwaschstation können die Kinder im Wasser planschend Gold waschen und ich bin doch tatsächlich die einzige Erwachsene, die sich ebenfalls Schuhe und Strümpfe ausgezogen hat und mit hochgekrempelter Hose ihrem Kind beim "Gold" waschen hilft. Kazu schafft es trotz meiner Anwesenheit, sich ganz nass zu machen und als es dann noch zu regnen anfängt, verlasssen alle das Wasser.

Zum Glück ist es nur ein leichter Sommerregen, der nach einer Weile wieder aufhört.
Wie schauen uns ein paar Shows an und am Ende des Tages dürfen die Kinder eine Runde reiten. Das große Highlight für Kazu. Wir sind skeptisch, ob Kazu wirklich reiten möchte und ob er nicht doch Angst davor hat. Aber er sitzt souverän auf seinem Pferd und findet es ganz große Klasse.

Den ganzen Tag über esse ich wie ein Spatz. Bin äußerst vorsichtig und glücklicherweise komme ich gut über den Tag. Erst abends, als wir wieder zu Hause sind und ich wahrscheinlich viel zu hastig etwas esse, bläht sich der Bauch wieder auf. Nach einem Kamillentee und einem Zäpfchen geht es ins Bett.

Sonntag, der 17. Juni 2012

Als meine Schwägerin + Familie am Samstag mit dem Auto kamen, um uns abzuholen, brachten sie das kleine Fahrrad für Kazu mit. Leider ohne Stützräder, denn die sind nicht auffindbar.
Kazu ist schon seit Wochen verrückt danach, endlich mit dem Fahrrad zu fahren, das auch Pedalen hat.
Und so gehen wir zwei vormittags raus und unternehmen die ersten Fahrversuche. Das Rad tritt sich anscheinend schwer und Kazu hat so seine Mühe und ich ebenfalls, denn die ständig gebückte Haltung beim Rad festhalten geht auf meinen eh schon lädierten Rücken. Aber immerhin. Der Anfang ist gemacht.^^
Wir fahren zum Spielplatz hinter dem Haus, wo Kazu gleich zur Rutsche rennt. Die Rutsche ist von mir abgewandt und ich sehe nur, wie er die Leiter erklimmt. Er rutscht und kommt mit einem nassen Po wieder. Ups. Ach ja, es hatte ja geregnet. Ganz vergessen. Ähem. ^^;;
Wir treten den Heimweg an (einmal ums Haus) und während Kazu in der Wanne planscht, bereite ich das Mittagessen zu. Resteessen. *g*

Mein Bruder riet mir, die nächsten Wochen täglich Flohsamenschalen oder Weizenkleie oder geschroteten Leinsamen zu mir zu nehmen und viel zu trinken. Kümmelöl zum Einreiben für den Bauch sowie Magnesium (vor allem Magnesium Wala-Globuli) seien ebenfalls hilfreich.
Ich habe nichts da. Nicht einmal einen Magen-Darm-Tee. Ah, doch. Einen Rest Weizenkleie habe ich noch. Zwar schon über dem MHD, aber immerhin.
Tja, Kazu, was fangen wir mit dem Nachmittag an? Ohne Stützräder ist Fahradfahren ziemlich anstrengend für mich. Vor allem, da ich ja nicht ganz fit bin.
Ich überlege, ob ich mit ihm zum Spielplatz + Eisdiele fahre, wo ich mal mit Josi war. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Außerdem hätte ich so gerne ein paar Sachen eingekauft. Daher beschließe ich, zur Friedrichstraße zu fahren, wo die Geschäfte im Bahnhof auch am Sonntag offen haben und ich mit der Bahn ohne Umsteigen hinkomme.
Wir gehen zu Vitalia. Die haben anlässlich der EM gerade eine Aktion. Wenn man über 11 Artikel kauft, gibt es 11% Rabatt. Das ist ja toll. Also wird eingekauft.^^
Seidentôfu und normaler, wandern in den Korb sowie Cashewkerne. Kazu darf sich einen Aufstrich aussuchen, dazu wähle ich noch Hummus mit getrockneten Tomaten. Ein ayurvedischer Tee, Magnesium-Brausetabletten (alles andere an Magnesium war zu teuer und ich wollte einfach etwas für sofort haben), Getreideflocken (da unsere Haferflocken gerade alle sind) und zwei Eispackungen kommen dazu.

Dazu noch zwei kleine Eis am Stiel für den sofortigen Verzehr.
Beim Gehen überprüfe ich wie immer den Kassenbon und stelle fest, dass der Rabatt nicht vermerkt ist. Also wieder zurück und nachgehakt. Ja, wurde vergessen. Die Verkäufer sind in Aufruhr, denn sie wissen nicht, wie sie mir den Rabatt auszahlen sollen. Eine ältere Verkäuferin, die wohl heute das Sagen hat, kommt und meint, ich müsse meinen ganzen Einkauf wieder auspacken, denn sie müsse jeden Artikel erneut eingeben und das ganze zweimal. Einmal zum Stornieren, dann erneut, um alles wieder einzugeben. o_O
Oh je. Ich bleibe gelassen, denn ich habe eh nichts weiter vor. Nur um mein Eis am Stiel mache ich mir Sorgen. Ich frage, ob ich denn einen Entschädigungsrabatt oder so bekommen könnte. In Japan wäre das das mindeste. Die Frau ist irritiert, zeigt sich aber einsichtig und wir bekommen ein kleines Rotbäckchen-Fläschen kostenlos dazu. Na bitte. :)

Kazu darf endlich sein Eis essen und auf dem Heimweg in der Bahn spielen Kazu und ich mit seinem Spielzeugauto. Dann flitzen wir nach Hause.
Zum Abendessen genießen wir das frische Vollornbrot mit Tôfu-Cashew-Creme Variante 2 und dem gekauften Aufstrich und ich trinke dazu meinen Magnesium-Drink.
Wie befürchtet wird nach dem Essen mein Bauch wieder zur Kugel. Aber wenigstens bin ich schmerzfrei.

Montag, der 18. Juni 2012

Heute geht es mir bauch-mäßig schon wieder etwas besser und ich trinke Unmengen Tee.
Zum Frühstück gibt es ein leckeres Müsli, das mir gut bekommt und auch das Brot zum Mittag hinterlässt keine Beschwerden.


Erst später nach einer Portion Eis mit TK-Himbeeren und frischen Erdbeeren blähte sich der Bauch auf. Hm. Ob es die Erdbeeren sind? Aber es waren doch nur zwei Stück (wenn auch große). Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich auf Erdbeeren allergisch reagiere. Jedenfalls auf größere Mengen. Daher bin ich irritiert.

Mit Eis auf Reisbasis hatte ich eigentlich keine Probleme. Merkwürdig.

Ansonsten ist heute nicht viel los. Fabian hat eine Magen-Darm-Entzündung und muss leider zu Hause bleiben. Ich arbeite an den Untertiteln.

Nachmittags spiele ich mit Kazu zu Hause, denn draußen ist es mir einfach zu warm.
Morgen soll es ja wieder etwas kühler werden. Dann wollen wir wieder E. und ihre Mama im Garten besuchen.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Auf Lauerstellung

Fast 10 Monate schreibe ich nun Tagebuch. Doch die letzten Wochen fiel es mir schwer etwas zu schreiben.
Ob die Luft raus ist? Hm, ich finde nicht. Zu wenig Zeit? Eigentlich nicht.
Ich denke, es liegt in erster Linie daran, dass es mir nicht so gut geht. Ich ruhe nicht in mir selbst, wie man so schön sagt. Warum? Tja, es gibt Dinge im Leben, mit denen man alleine klar kommen muss. Bei denen man in der Regel auf Unverständnis stößt. Also versuche ich, mich alleine aus dem Sumpf zu ziehen. Ich war schon immer Einzelkämpfer. Ich werde es schaffen, es wird nur etwas Zeit brauchen.
-Text gelöscht-
Nun ja, das Wochenende war sehr tränenreich.

Samstag, der 9. Juni 2012

Die Nacht auf dem Sofa war kurz. Ich wache zermürbt, müde und tieftraurig auf.
Was ich heute getan habe? Außer zu weinen? Hm, mit Kazu spielen, Haushalt, Mittagessen kochen, Einkaufen, bloggen ... das Übliche halt. Warum ich geweint habe? Ja, warum eigentlich? Weil das Familienleben nicht so läuft, wie ich es mir gewünscht habe? Weil ich mich so schlecht fühle? Weil ich so Bauchweh habe? Weil Fabian mir kein Verständnis entgegenbringt? Wegen allem halt.

Ach ja, da war ja noch was. Wir waren heute vormittag eine Wohnung anschauen. Sie ist bei uns in der Nähe. Der Schnitt ist fast identisch, nur dass die andere Wohnung ein Zimmer mehr hat. Sie ist auch teils saniert und frisch renoviert. Nicht meine Traumwohnung, aber ich könnte mich mit ihr anfreunden (meine Traumwohnung könnten wir uns eh nicht leisten :-P)
Die Ausrichtung der Wohnung gefällt mir nicht so (sie erscheint mir dunkler als unsere und ich bin ein Lichtmensch), der Flur ist olle (aber da wohnt man ja nicht, sagt Fabian), die Küche, die drin ist, gefällt mir nicht (aber sie passt doch (von den Maßen) gut rein, sagt Fabian).

Wie es zu der Besichtigung kam? Am Freitag bekam mein Mann einen Anruf von seinem Vater, der den Mieter kennt. Fabian verschwindet ohne etwas zu sagen ins Schlafzimmer, um zu telefonieren. Er ruft, wie ich nachher mitbekomme, die Mieter an und vereinbart einen Termin.
Nun, Fabian erzählt mir, dass er umziehen möchte, weil angeblich vor unserem Haus (bzw auf der anderen Straßenseite, die jetzt Grünfläche ist) in naher Zukunft gebaut werden soll. Und er möchte dem Baulärm aus dem Weg gehen. Aha.

Ich möchte ja umziehen, damit Kazu nicht in diesem Milieu aufwächst. Um ihm eine bessere Schule und eine bessere Zukunft zu bieten.
Zur Zeit ist diese eventuell entstehende Schule bei mir hoch im Kurs, auch wenn sie in dieser Gegend liegt.

Sonntag, der 10. Juni 2012

Und was war heute? Ich bin immer noch tieftraurig. Die Stimmung bei uns ist gespannt.
Ich lenke mich ein wenig in der Küche ab, mache mir wieder ein Coffee Crushed Jelly.
Zum Mittagessen gibt es noch einmal die chinesischen Bandnudeln mit Lachs und Gemüse,
und zum Abendessen mache ich uns den Brot-Bananen-Pudding.
Brot-Bananen-Pudding.
Mehr habe ich heute nicht zu erzählen. Tränen sind auch geflossen. Nur eine Sache war da, die Licht in mein Herz gebracht hat.
Ich habe Kazu in sein Bett gebracht und mich zu ihm an sein Bett gesetzt. Meinen Kopf habe ich auf den Bettrand gelegt und die Augen zugemacht, um Kazu zum Schlafen zu animieren.
Ich spüre, wie unruhig er ist, sich immer wieder hin und her dreht. Mit einem Mal richtet er sich auf, schaut auf mich, nimmt seine Bettdecke und breitet sie über mich aus. Da wurde mir das Herz warm.
Leider konnte er partout nicht einschlafen und das Ganze endete damit, dass wir beide ins große Bett umzogen.
Vom Ins Bett bringen bis zum Zeitpunkt, an dem er wirklich eingeschlafen ist, sind 90 min vergangen. Uff.
Die Nacht selbst wird auch sehr unruhig, denn Kazu schläft schlecht. Kein Wunder. Kinder sollen ja sehr sensibel sein für Stimmungen, und bei uns war diese am Wochenende nicht sonderlich gut.


Montag, der 11. Juni 2012

Fabian verlässt früh das Haus. Oha, ich dachte, er muss immer erst eine Stunde später aufstehen.
Na ja, so ist das, wenn man nicht miteinander redet.
Der Morgen ist anstrengend und ich bin froh, Kazu im Kindergarten abgeben zu können. Ich fühle mich unglücklich.
Während ich darauf warte, dass man mir das Filmmaterial für den neuen Film schickt, arbeite ich ein wenig an den alten Untertiteln weiter. Zum Mittag mache ich mir einen Brot-Pudding (hab gestern Abend nicht viel abbekommen).
Gedämpfter Brot-Obst-Pudding
Ich hole Kazu ab und wie letzte Woche schon, spielen wir noch eine Weile auf dem benachbarten Gelände der Stadtmission.

Eine andere Mutter ist mit ihrer Tochter auf dem Heimweg. Ich kenne beide schon, seit Kazu in die Krippe gekommen ist. Wir hatten uns damals schon gut verstanden, es aber nie auf die Reihe bekommen, uns mal zu treffen. Letzte Woche haben wir uns nun endlich für morgen (Dienstag) verabredet. Wir quatschen ein wenig und beschließen spontan, gleich heute beide besuchen zu gehen.
Es wurde ein ganz wundervoller Nachmittag. Die beiden Kinder haben ganz toll miteinander gespielt und wir konnten uns im Garten entspannen. Ich habe es so richtig genossen, die Seele baumeln zu lassen. Zwischenzeitlich gesellte sich noch ihr Vater dazu, der auch sehr sympatisch war (und weil er so jung aussah, hab ich ihn doch glatt nach dem Alter gefragt ^^;;).

Zu guter Letzt wurden wir sogar mit dem Auto noch nach Hause gebracht.
Vielen Dank für den schönen Nachmittag. Und das Schöne, dass wir es nächste Woche wiederholen wollen. *freu*

Dienstag, der 12. Juni 2012

Immer noch keine Film-Mail. Und so backe ich Table Rolls (Brötchen), um einen Vergleich zu den Petit Pain zu haben.
Sie schmecken mir so gut, dass ich zwei sofort aufesse.^^

Dann gibt es noch einen neuen Zitronenkuchen-Versuch.
Aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Na ja, erst einmal Pause damit.
Das Originalrezept findet ihr hier: Leichter Zitronenkuchen
Ich habe auf 2 Eier nur 50 g Zucker genommen, nur 30 g Butter, 50 g Mehl und 10 g gemahlene Mandeln und 25 ml Zitronensaft + schale und knapp 1 TL Backpulver.
Dann habe ich nach Chiffon-Manier zuerst das Eigelb mit 25 g Zucker geschlagen. Dann weiter wie gehabt. Und zum Schluss habe ich dann das Eiweiß mit dem restlichen Zucker cremig geschlagen und gleich untergehoben. Der Kuchen fällt beim Abkühlen leider zusammen, erinnert aber vom Geschmack ein wenig an den japanischen Souffle Cheese Cake.
Aber wie gesagt, ich bin noch nicht zufrieden.
Die hohe Menge an Zucker und Backpulver finde ich aber beim Originalrezept eindeutig zu viel.

Kazu und ich verbringen den Nachmittag wieder auf dem Grüngelände neben der Kita. Ach ja, Fotos vergessen.

Heute war ein tränenloser Tag. Jedenfalls was mich betrifft. :-P
Auch wenn die Probleme noch bestehen, so ist die Spannung zu Hause zumindest abgeklungen.

Zum Abendessen gibt es Grießbrei mit frischen Erdbeeren, die Kazu seit kurzem zu essen angefangen hat. Letzte Woche hat er nämlich noch Erdbeeren abgelehnt, weil die ja außen so Punkte dran haben.
Jetzt schmecken sie ihm gut. "Die schmecken mir!"

Ach ja, wir werden Fabian wird die Wohnung nicht nehmen.

Mittwoch, der 13. Juni 2012

Wieder keine Film-Mail. Ich bin im Brötchen-Backfieber und backe Wurst-Käse-Brötchen und reine Käsebrötchen.
Ham&Cheese Buns
Cheese Coupe
Ansonsten bin ich am Untertiteln und aufräumen.
Nachmittags macht Kazu das große Trampolin unsicher, das auf dem Gelände noch steht und hat viel Spaß.
Zum Abendbrot essen wir die obigen Brötchen.
Und sogar der Papa setzt sich zu uns. Das tut gut.

Dienstag, 12. Juni 2012

Weiche Brötchen - Grundrezepte 動物パン、プチパン、テーブルロール




Das Grundrezept für 6 Brötchen ist
150 g Mehl, 3 g Trockenbackhefe oder 9 g frische Hefe, 100 g Flüssigkeit (z.B. Wasser, Milch, Butter, Ei), Zucker und Salz.
Die Wahl der Flüssigkeit entscheidet, was für ein Brötchen man enthält.

Dies ist der Grundteig der bisher vorgestellten

Tierbrötchen 動物パン

150 g Mehl (Type 550)
3 g Trockenhefe
15 g Zucker
2 g Salz
15 g Ei
70 g Wasser
15 g Butter

Die Brötchen sind mit 15 g Zucker schon eher etwas süß (na ja, nicht wirklich süß). Der Vorteil dieses Teigs ist, dass er sich wundervoll formen lässt.
Ei + Wasser + Butter ergeben die 100 g Flüssigkeit.

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Möchte man eher neutrale Brötchen haben z.B. für Hot Dogs, Yakisoba-pan oder Korokke-pan oder als Zu-Brot zu einer Suppe, nimmt man weniger Zucker und mehr Salz, lässt das Ei weg und backt

Petit Pain プチパン

150 g Mehl (Type 550)
3 g Trockenhefe
8 g Zucker
3 g Salz
100 g Wasser
8 g Margarine

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Als etwas gehaltvollere Frühstücksbrötchen, die auch pur gut schmecken, backt man am besten

Table Rolls テーブルロール

150 g Mehl
3 g Trockenhefe
8 g Zucker
1,5 g Salz
12 g Butter
10 g Eigelb
18 g Eiweiß
1 EL Milch (z.B. Hafermilch)
50 ml Wasser

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Schnelle Zubereitung aller drei Brötchentypen:

Alle benötigten Zutaten abwiegen und bereit stellen. Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.


Das Ei verquirlen.


Mehl in eine Schüssel sieben, Hefe zugeben und gut miteinander vermengen.
Die Hefe sollte gut mit dem Mehl vermischt sein, bevor man die anderen Zutaten hinzufügt.
Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles mit den Knethaken eines Rührgeräts aktiv verkneten.
Mind. 5 min sollten es sein. Der Teig soll ganz geschmeidig werden und sich vom Schüsselrand lösen.

Zur Kugel formen


und abgedeckt ca. 50 min bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Teigvolumen etwa verdoppelt hat.

Nach der Gare den Teig kopfüber auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte geben und flach drücken, so dass das Gas entweicht. Die Seiten zur Mitte einschlagen und erneut zu einer Kugel formen.

Den Teig mit einem Teigtrenner sechsteln und die Teigstücke zu sechs gleich großen Kugeln formen.


Mit feuchtem Tuch oder Frischhaltefolie abdecken und 5 - 10 min ruhen lassen (bench time).

Die Kugeln platt drücken, so dass das Gas entweicht. Erneut rundformen. Die Aussenseite sollte ganz glatt sein.



 Die Kugeln aufs mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen.


Abdecken und etwa 30 min gehen lassen (2. Gare), bis sich das Teigvolumen etwa verdoppelt hat.

Die Brötchen können vor dem Backen mit Eistreiche bestrichen werden und nach Belieben mit Mohn, Sesam, Kümmel, etc bestreut werden.
Anm.: Die Brötchen auf den obigen Fotos sind ohne Eistreiche.

Backen bei O/U-Hitze

Tierbrötchen bei 180°C etwa 13 - 15 min backen.
Petit Pain bei 220°C etwa 13 - 15 min backen.
Table Rolls bei 200°C etwa 15 min backen.

Brötchen auf einem Gitter abkühlen lassen.




Quelle:
Tierbrötchen: どうぶつパンとデコレーションパン

Petit Pain: はじめての焼きたてパン

Table Rolls: 手作りパン

Variationen aus den letzten beiden Büchern folgen.

Thema: Backen wie in Japan