Sonntag, 29. Januar 2017

Bananen-Limetten-Schokoladentorte


Ein höchst aromatisches Geschmackserlebnis erwartet einen, wenn man in diese Torte beißt.
Auf dem Schokoladenbiskuit befindet sich eine Limettencreme, die von einer Bananen-Schokoladencreme bedeckt ist. Geschmacklich abgerundet wird die Komposition durch die kräftig schokoladige Glasur.

Das Rezept stammt aus dem Buch "Wild auf Schokolade" von Eveline Wild. Leider ist die Anleitung für die Herstellung dort nicht ganz korrekt.
Ich gebe sie hier nach meiner Vorgehensweise wieder.
Auch die Optik des Innenlebens und die Ausgarnierung habe ich etwas abgeändert.

Dieses Rezept ist das vierte, das ich bislang aus dem Buch ausprobiert habe.
Die Chocolate Cookies waren ebenfalls überzeugend, aber die beiden anderen Rezepte (Zimtparfait und Birnen-Schokoladen-Tarte) konnten bei mir nicht punkten.

Frau Wild gibt bei den meisten ihrer Rezepten keine Größe der verwendeten Form an.
Ich habe die halbe Menge in einer 18er Form zubereitet, weswegen ich davon ausgehe, dass ihr Rezept für eine 26er Form passen sollte.

Zutaten für eine 26er Form

Schokoladenbiskuit
60 g Mehl
20 g Kakao
10 g Stärke
3 Eier
90 g Zucker
Vanille (nach Belieben Vanillezucker, Vanillemark, Vanilleextrakt)
Salz
30 g Öl

Limettencreme
2 1/2 Blatt Gelatine
80 g Eiweiß
80 g Zucker
80 g Limettensaft
Limettenabrieb oder Limettenaroma
200 g Schlagsahne

Bananen-Schokoladencreme
3 Blatt Gelatine
220 g Milchschokolade
80 g Eigelb
50 g Läuterzucker
80 g Bananenpüree
15 g Rum oder Passoã (Passionsfruchtlikör)
230 g Schlagsahne

Schokoladenglasur
10 g gemahlene Gelatine
30 g Wasser
110 g Sahne
30 g Kakao
75 g Schokolade, 65% Kakaoanteil mindestens
5 g Butter
100 g Zucker
45 g Wasser

Zubereitung

Schokoladenbiskuit
Tortenring mit Backpapier einschlagen oder den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 170°C O/U-Hitze vorheizen.
Mehl, Kakao und Stärke mischen und sieben.
Eier mit Zucker, Vanille und einer Prise Salz schaumig schlagen.
Mehlmischung unterheben.
Öl unterziehen.
Die Masse in die Form füllen.
Im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze etwa 15–20 min backen.

Auf einem Tortengitter abkühlen lassen. Boden aus der Form nehmen und die Oberseite des Bodens begradigen.
Den Boden in eine saubere Form legen.
Auf den Boden einen kleineren Tortenring stellen.

Limettencreme
Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Eiweiß mit Zucker warm schlagen (85°C).
Dann kalt schlagen, bis die Masse cremig ist.
Gelatine ausdrücken, auflösen und mit dem Limettensaft verrühren. Etwas Limettenabrieb oder -aroma einrühren.
Die Limettenmischung in die cremige Eiweißmasse rühren.
Schlagsahne cremig aufschlagen und unterheben.
Die Limettencreme in den aufgesetzten kleineren Tortenring füllen.
Für die Optik zwei ringförmige Furchen mit einem kleinen Löffel ziehen.
Die Form in den Froster stellen.

Bananen-Schokoladencreme
Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Schokolade bei ca. 45°C in einer großen Schüssel schmelzen.
Eigelbe verrühren.
Läuterzucker aufkochen, in die Eigelbe rühren und die Mischung in den Topf geben.
Unter Rühren auf 85°C erhitzen.
Die Eigelbmasse in eine Schüssel geben und schaumig aufschlagen.
Gelatine ausdrücken, auflösen und mit dem Bananenpüree verrühren. Die Spirituose einrühren.
Die Bananenmischung unter die Eigelbmasse ziehen.
Schlagsahne cremig aufschlagen. Einen Teil davon mit der aufgelösten Schokolade verrühren.
Nun nach und nach die Bananen-Eigelb-Mischung behutsam in die angerührte Schokolade einrühren.
Zum Schluss die restliche Sahne unterheben.

Den inneren Tortenring entfernen und die Bananen-Schokoladencreme einfüllen und glatt streichen.
Die Form in den Froster stellen.

Schokoladenglasur
Die Gelatine mit dem Wasser verrühren und 10 min einweichen lassen.
Sahne auf 80°C erhitzen.
Kakao, klein gehackte Schokolade, Butter, Zucker und 45 g Wasser hinzufügen und glatt rühren.
Die Mischung bei kleiner Hitze gute 15 min unter sanftem Rühren köcheln lassen.
Etwas abkühlen lassen, dann die gequollene Gelatine einrühren und auflösen lassen.

Torte überziehen
Zum Überziehen der Torte sollte die Glasur eine Temperatur von ca. 40°C haben.
Der Rest der Glasur hält sich gut 2 Wochen im Kühlschrank und kann wieder verwendet werden.


Torte nach Belieben ausgarnieren.


Donnerstag, 26. Januar 2017

Fürst-Pückler Eistorte


Diese Torte hat alle Esser begeistert. Sowohl die großen als auch die kleinen. :-D
Und da sie uns so gut geschmeckt hat, möchte ich gerne das Rezept mit euch teilen.
Probiert es mal aus. Die Torte ist wirklich einfach in der Herstellung.

Zutaten für eine Torte von 20 cm Durchmesser und 6 cm Höhe

Boden
25 g Butter
18 g Mehl (Type 550)
17 g Weizenpuder
1 1/2 Eigelb
1 1/2 Eiweiß
25 g Zucker

Erdbeerschicht
2 Eigelbe
40 g Zucker
100 g Erdbeerpüree
150 g Schlagsahne

Vanilleschicht
2 Eigelbe
35 g Zucker
Mark 1/2 Vanilleschote
120 g Schlagsahne

Schokoladenschicht
2 Eigelbe
30 g Zucker
20 g Kuvertüre, 70% Kakaoanteil
150 g Sahne

Ausgarnierung
Schlagsahne
Schokoladenraspeln
Eiswaffelröllchen

Zubereitung

Boden
Auf die Rückseite von Backpapier einen Kreis von 22 cm aufzeichnen.
Backofen auf 170°C O/U-Hitze vorheizen.
Butter schmelzen und abkühlen lassen.
Mehl und Stärke mischen und sieben.
Eigelb aufschlagen.
Eiweiß zu cremigen Eischnee aufschlagen, dabei den Zucker nach und nach hinzufügen.
Ca. 1/4 des Eischnees in die Eigelbmasse rühren.
Den restlichen Eischnee und das Mehlgemisch dazugeben und unterheben.
Die Masse zu einem Kreis von ca. 22 cm auf das Backpapier aufstreichen.

Im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze etwa 18 min hell backen.

Backpapier vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Backpapier abziehen und einen zur verwendeten Form/ Tortenring passgenauen Boden ausstechen.
Den Boden in die Form bzw den mit Backpapier eingeschlagenen Tortenring legen.

Erdbeerschicht
Die Eigelbe mit Zucker aufschlagen.
Das Erdbeerpüree einrühren.
Sahne steif schlagen und unterheben.
Die Erdbeersahne auf dem Boden verteilen.
Die befüllte Form in den Froster stellen.

Vanilleschicht
Eigelbe mit Zucker und Vanillemark aufschlagen.
Sahne steif schlagen und unterheben.
Die Vanillesahne gleichmäßig auf der Erdbeerschicht verteilen.
Die befüllte Form in den Froster stellen.

Schokoladenschicht
Die Eigelbe mit Zucker aufschlagen.
Kuvertüre klein hacken und in eine Schüssel geben.
50 g Sahne einmal aufkochen lassen und über die Kuvertüre gießen.
2 min ruhen lassen, dann unter Rühren von innen nach außen die Kuvertüre auflösen.
Die Schokoladenmasse in die Eigelbmasse rühren.
Die restliche Sahne steif schlagen und unterheben.
Die Schokoladensahne gleichmäßig auf der Vanilleschicht verteilen.
Die befüllte Form in den Froster stellen.

Ausgarnierung
Die Torte nach Belieben ausgarnieren.

Servieren
Die Torte etwa 30 min vor dem Servieren aus dem Froster nehmen.


Quelle: "Traumhafte Torten" von Adolf Andersen, Cadmos Verlag 2012

Dienstag, 24. Januar 2017

Torten oder Törtchen? Wochenrückblick vom 17.1.–23.1.

In Deutschland ist alles so riesig, dachte ich, als wir damals aus Japan zurückkamen.
Die Menschen sind größer und breiter und auch die Portionen auf dem Teller sind enorm.
Und eben auch die Torten und Tortenstücke.

Ich probiere ja gerne, aber wieso müssen die Tortenstücke hierzulande so groß sein?

Dass in Deutschland eine andere Einstellung zu groß und klein herrscht, ist mir letzte Woche wieder bewusst geworden.
Ich habe mir verschiedene Blogposts angeschaut, die von Törtchen handelten. Doch diese Törtchen hatten einen Durchmesser von 20 cm.
Das ist für mich kein Törtchen mehr, sondern eine große Torte.

Das liegt daran, dass in Japan der Durchmesser einer großen Torte bei 18 cm liegt.
In Deutschland hat eine normal große Torte einen Durchmesser von 26 cm, was die doppelte Menge ist.

Tja, alles ist relativ.

Es ist die Woche vor Kazus Geburtstag und wir erwarten Gäste am Samstag und am Sonntag. Und auch für den Montag "muss" ich Kuchen backen, da es üblich ist, dass das Geburtstagskind für seine Klassenkameraden Kuchen mitbringt.

Und so stelle ich einen Backplan auf und schreibe die Einkaufsliste.
Im Gegensatz zu meinem Geburtstag, zu dem ich Törtchen nach bereits getesteten Rezepten serviert habe, beschließe ich, für die Verwandtschaft deutsche Torten zu backen. Und zwar noch nicht ausprobierte aus dem Buch "Traumhafte Torten" von Adolf Andersen.

Die Zitronensahnetorte aus seinem Buch konnte jedenfalls überzeugen.


Ebenso wie die Baumkuchentorte.


Das Buch will ich schon lange mal durchbacken und für dieses Jahr habe ich es mir ganz fest vorgenommen.

Die Vorbereitungen gehen gut voran. Der Geburtstag kann kommen.

Samstag, der 21. Januar 2017, Kazuos Geburtstag

In der Früh backe ich den zweiten Chiffon für die Feier in der Schule. Leider habe ich nur eine 17er Chiffon-Form und da der Kuchen über Nacht in der Form bleibt, kann ich erst heute wieder den nächsten backen. Schließlich sollen alle Kinder gleich große Stücke bekommen.

Anschließend überlege ich, wie ich den von Kazu gewünschten Schoko-Nusskuchen und die Vanilletorte ausgarnieren soll.
Welche Teller ich zum Servieren nehme (die Tortenplatten sind immer noch in Kisten eingepackt) und wie alle Kuchen auf den Tisch passen.

Den großen, aber flachen Schokoladen-Nusskuchen hieve ich auf einen großen Speiseteller. Doch da solche Teller nicht ganz eben sind, sieht der Kuchen etwas verloren aus. Kurzerhand packe ich die Vanilletorte obendrauf.

Gerade als ich die Geburtstagskerzen auf den Kuchen stecke, kommt Kazu herein in die Küche. "Guten Morgen" gähnt er.
"Alles Gute zum Geburtstag!"
"Mama, hast du ein Geschenk für mich?"
"Ja, den Geburtstagskuchen."
"Oh toll! Zwei aufeinander!"

Kazu kommt näher und bestaunt den Kuchen.
"Bestimmt hat keiner so einen tollen Geburtstagskuchen wie ich."
Schön, wie er sich freut.

Aber irgendwie fehlt noch etwas.
Ich hole die Kiste mit den Deko-Materialien heraus.
"Die da, Mama!"
Kazu zeigt auf den Beutel mit den weißen Schokoladendrops.
Okay. Ich setze die Drops an den Rand. Ja. Viel besser.

Und was soll in die Mitte?
Ich frage Kazu, ob ich noch "Tobias, 8 Jahre"  auf die Torte schreiben soll.
"Nein, Mama, jeder weiß doch, dass ich 8 Jahre geworden bin."
Haha. :-D Auch gut.
Und so kommt schlicht und einfach noch ein Herzchen in die Mitte.

Kazu gefällt es und darauf kommt es an. :-)


Nun verrate ich ihm, dass ich auch ein eingepacktes Geschenk für ihn habe.
"Darf ich das auspacken?" fragt mich Kazu begeistert.
"Wenn du es findest." *g*

Kazu begibt sich gleich auf Schatzsuche.
Nach zwei Hinweisen schaut er schließlich in seinen Wäscheschrank und findet den Stapel von Geschenken.
Ja, es sind mehrere, denn die Geschenke von Babasan und meiner Schwiegermutter sind ebenfalls mit dabei.

Nachmittags kommen die Gäste und ich serviere die Überraschungstorte.
Es ist eine Fürst Pückler Eistorte, denn Kazu liebt Fürst Pückler Eis.


Sobald Kazu seine Kerzen ausgepustet hat, bekommt jeder erst einmal ein Stück davon.
Eigentlich war diese Torte ursprünglich nur für die Kinder gedacht, aber alle Erwachsenen wollten ebenfalls ein Stück ... *grins*

Zum Glück habe ich die Torte von 20 cm Durchmesser, ups, ich meine natürlich das Törtchen :-P, in 16 Stücke geteilt.


Dann wird die Geburtstagstorte von Kazu persönlich angeschnitten: Spanische Vanilletorte auf Schokoladen-Nusskuchen.


Für die Erwachsenen gibt es noch eine Birnen-Riesling-Sahnetorte



und eine wunderbar saftige Weincremetorte.

Ich bleibe mal weiterhin bei dem Wort "Torte", auch wenn die Durchmesser 18 cm betragen.



Am Ende des Tages kuschelt sich Kazu zufrieden in unserem Bett an mich.
Sein Geburtstag hat ihm gut gefallen. Und dass es morgen weiter geht, findet er ganz besonders klasse!. :-D

Sonntag, der 22. Januar 2017

Mein zweiter Chiffon ist zu feucht geworden. Nun backe ich in der Früh die Nr.3.
Meine Männer freut es, denn sie dürfen sich über den Ausschuss hermachen. :-D

Heute kommen mein Vater mit seiner Gefährtin und meine Schwester mit Familie zu Besuch.

Die Menge an Torten hat gut gepasst. Und mein Vertrauen in die Rezepte von Herrn Andersen hat sich zum Glück ausgezahlt. All seine Torten (die Fürst Pückler Eistorte, die Spanische Vanilletorte, die Birnen-Riesling-Sahnetorte und die Weincremetorte) waren sehr köstlich und haben die Gäste begeistert.
Ich kann mich zufrieden zurücklehnen.^^

Montag, der 23. Januar 2017

Fotoalbum eingepackt, Kuchen eingepackt und auf geht es zur Schule.
Eine Klassenkameradin von Kazu hat heute Geburtstag und ebenfalls Kuchen dabei.
Na, das wird ein süßer Tag heute. :-P

Übrigens, der Chiffon Cake heißt bei den Kindern "Kuscheltierkuchen". :-D

Samstag, 21. Januar 2017

Vanille-Cranberry-Törtchen


In diesem Törtchen versteckt sich eine zarte Vanillemousse und ein Kern aus Cranberrypüree mit Cranberrygelee.
Das Zusammenspiel der milden Vanillemousse mit der säuerlichen Frucht, deren Säure durch etwas Honig abgemildert wird, ist unbeschreiblich gut.
Das Törtchen schmeckt schön erfrischend und passt daher gut in den Sommer. Daher rate ich, sich Cranberries einzufrieren, wenn sie im Herbst Saison haben und im Supermarkt frisch zu haben sind.

Zutaten für 4 Halbkugelformen von 7 cm Bodendurchmesser

Biskuit (Biscuit joconde)
35 g Vollei
25 g Puderzucker
25 g gemahlene, blanchierte Mandeln
50 g Eiweiß
30 g Zucker
22 g Mehl


Cranberry Kompott
100 g Cranberries
20 g Zucker
25 g Honig
100 g Wasser

Cranberry Gelee
1 g gemahlene Gelatine
5 g Wasser (zum Einweichen der Gelatine)
35 g Sirup vom Cranberry Kompott
15 g Wasser

Vanillemousse (crème bavarois à la vanille)
5 g gemahlene Gelatine
25 g Wasser (zum Einweichen der Gelatine)
1 Eigelb (20 g)
35 g Zucker
70 g Milch
50 g Schlagsahne
etwas Vanilleextrakt
80 g Schlagsahne

Ausgarnierung
rote Glasur
Cranberries (vom Kompott)
Grün (Kerbel)
weißes Schokoladenornament

Zubereitung

Biscuit joconde
Blech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 210°C O/U-Hitze vorheizen.


Vollei, Puderzucker und gemahlene Mandeln in eine Schüssel geben und bei mittlerer Geschwindigkeit schaumig schlagen.
Eiweiß in einer anderen Schüssel zu steifem Eischnee aufschlagen. Dabei den Zucker in zwei Etappen hinzufügen.

Die Hälfte des Eischnees unter die Eimasse heben.
Das Mehl darüber sieben und unterziehen.
Den restlichen Eischnee unterheben.


Masse aufs Blech etwa 5 mm dick aufstreichen (ergibt etwa ein Rechteck von 20 cm x 24 cm).
Im vorgeheizten Ofen bei 210°C O/U-Hitze ca. 7–8 min backen.

Nach dem Backen den Boden mitsamt Backpapier vom Blech ziehen und auf einem Kuchengitter mit Backpapier abgedeckt auskühlen lassen.

Nach dem Auskühlen 4 Kreise von 6 cm Durchmesser und 4 Kreise von 4,5 cm Durchmesser ausstechen.


Cranberry Kompott
Alle Zutaten in einen Topf geben, verrühren und kurz aufkochen lassen. Ggfs. noch etwas köcheln lassen.
Die Cranberries sollten angenehm weich sein, aber noch ihre Form haben.

Anm. Ich habe ein paar Cranberries für die Garnierung beiseite gelegt und den Rest durch ein Sieb gestrichen, weil mir die Schale zu hart war.

Cranberry Gelee
Gelatine 10 min in 5 g kaltem Wasser einweichen.
35 g Sirup vom Cranberry Kompott mit 15 g Wasser erwärmen.
Die aufgequollene Gelatine darin auflösen.
Gelee in eine flache Schüssel geben und kalt stellen.

Vanillemousse (crème bavarois à la vanille)
Gelatine in 25 g kaltem Wasser einweichen.
Eigelb mit 17 g Zucker verrühren.
Milch und Sahne mit dem restlichen Zucker (18 g) einmal aufkochen lassen.
1/3 davon in die Eigelbmasse rühren.
Die angerührte Eigelbmasse zur restlichen Milchsahne in den Topf gießen und unter langsamen Rühren bei schwacher Hitze andicken lassen (etwa 81°C).
Vom Herd nehmen und die aufgequollene Gelatine darin auflösen.
Durch ein Sieb in eine Schüssel gießen und die Creme abkühlen lassen.
Vanilleextrakt einrühren.
Sahne steif schlagen und unterheben.

Zusammenbau
In die Halbkugelformen nicht ganz bis zur Hälfte die Vanillemousse einfüllen und die Creme am Rand hochstreichen, so dass eine Mulde entsteht.
In die Mulde den kleineren Biskuitboden einlegen und leicht andrücken.
Auf die Böden Kompott und zerkleinertes Gelee verteilen.


Mit der restlichen Creme abdecken und den größeren Biskuitboden auflegen.
Im Gefrierschrank fest werden lassen.

Ausgarnierung
Die gefrorenen Halbkugeln aus der Form drücken und mit roter Glasur überglänzen.

Ich habe mir einen eigenen Mix zusammengerührt aus mit Cranberrysaft angerührtem roten Tortenguss, Johannisbeergelee und einer Nappage Neutre nach diesem Rezept.
So ganz hat mich das Rezept allerdings nicht überzeugt.

Die Törtchen mit Cranberries, Kerbel und einem weißen Schokoladenornament ausgarnieren.




Quelle: "Decoration Technics" von Yûko Kumagai, Asahiya Shuppan 2007

Dienstag, 17. Januar 2017

Torten und Törtchen, Wochenrückblick 10.1.–16.1.

Die Earl-Grey-Zitronentorte ist gut angekommen. Die beiden Kinder haben den superleckeren Kuchen gleich einverleibt, schreibt mir deren Mama. Wie schön! Da freu ich mich.

Dienstag, der 10. Januar 2017

Heute backe ich eine Baumkuchentorte.
Die ist ganz schön zeitaufwändig, da jede Schicht einzeln gebacken wird und man stets am Ofen aufpassen muss.
Zwei Marzipanschichten werden noch eingefügt.
Endlich ist der ganze Teig verbraucht. Die Torte darf nun über Nacht ruhen.

Mittwoch, der 11. Januar 2017

Nun bin ich gespannt. Ich überziehe die Torte noch mit einer Ganacheglasur, dann wird verkostet.


Mmh, sehr lecker. :-)

Ich gehe heute etwas früher los, um Kazu von der Schule abzuholen, denn ich möchte vorher noch bei dem Papa der zwei Kinder vorbeischauen, bei dem Kazu letzten Freitag verköstigt wurde.
Die als Dankeschön dafür gedachte Earl-Grey-Zitronentorte hat ja nun die Mutter der Kinder bekommen.
Doch leider treffe ich den Vater nicht an.
Vielleicht in der Schule?
Doch als ich ankomme, sind die Kinder bereits abgeholt.
Kazu und ich gehen daher auf dem Rückweg wieder beim Vater vorbei, der glücklicherweise nicht allzu weit weg wohnt. Doch es ist keiner da.
Pech für ihn, Glück für uns (und die Arbeitskollegen meines Mannes). :-P

Es hat mächtig geschneit. Wer weiß, wann es wieder so viel Schnee gibt. Und so ziehen mein Mann und Kazu abends los, um endlich den Schlitten einzuweihen. Im nahegelegenen Park gibt es ein paar Hügel, die ausgetestet werden wollen.^^
Danach wird vor unserem Fenster noch ein Schneemann gebaut ...


und abschließend gibt es natürlich noch eine Schneeballschlacht.
Kazu strahlt vor Freude! :-D

Donnerstag, der 12. Januar 2017

Ich beginne mit den Vorbereitungen für die geplanten Sonntagskuchen.
Zweimal Biskuit backen und Cranberrykompott kochen.
Dazu backe ich uns noch eine kleine Ananas-Kokos-Tarte. Von der habe ich leider kein Foto. Aber ich habe eh vor, sie bald noch einmal zu backen.

Nachmittags gehen Kazu und ich in die Bibliothek. Ich finde es schön, wie er langsam anfängt, sich für Bücher zu bgegeistern. :-)

Freitag, der 13. Januar 2017

Heute kommen die verschiedenen Cremes dran.

Samstag, der 14. Januar 2017

Kazu wird heute zum Spielen zu seinem Freund eingeladen.
Ich stelle derweil die Bananen-Limetten-Schokoladentorte fertig, denn ich möchte der Familie als Dankeschön die Hälfte der Torte geben.


Sonntag, der 15. Januar 2017

Ausgarnieren und Fotoshooting. :-P

Die Bananen-Limetten-Schokoladentorte schmeckt ganz wunderbar.


Und auch die Vanille-Cranberry-Törtchen schmecken herrlich erfrischend.
Und die weiße Mousse ist unglaublich gut.



Kazu macht heute die Erfahrung, wie anstrengend es ist, Einladungskarten zu schreiben.
Ich habe ihn nämlich beauftragt, fünfmal "Lieber ...! Ich lade Dich herzlich zu meiner Geburtstagsfeier am xx.xx.xx ein." zu schreiben.

Den Rest habe ich dazu geschrieben. Ich fand es auch anstrengend. :-P

Als Erstklässler brauchte er damals nur die Namen schreiben. Ich finde, als Zweitklässler kann ich ihm ruhig zumuten, einen ganzen Satz zu schreiben. *eg*

Montag, der 16. Januar 2016

Für das Elterncafé heute an der Schule habe ich gestern noch Himbeerwürfel eingesetzt.


Die Würfel kommen besser an als erwartet und ich werde nach dem Rezept gefragt.
Daher werde ich das alte Rezept mal überarbeiten.

Ab morgen geht es mit den Vorbereitungen für Kazus Geburtstag los.

Statt Törtchen wird es Torten geben und statt 'altbewährt' neue Rezepte.
Und den gewünschten Schoko-Nusskuchen.
Ach ja, Vanilla Chiffon hat Kazu sich auch noch gewünscht.

Dann schreibe ich jetzt mal den Einkaufszettel. :-)

Sonntag, 15. Januar 2017

Earl Grey-Zitronen Entremet



Diese Torte bzw. Entremet war mein Highlight der letzten Woche. Sie besteht aus einer Earl Grey Crème Bavaroise, Zitronencreme und Zitronenmousse.
Die Ausgarnierung war eine kleine Herausforderung, aber es macht Spaß, sich an Neues zu wagen und noch schöner ist es natürlich, wenn sich das Ergebnis sehen lassen kann.

Geschmeckt hat sie hervorragend, sogar den Kindern, die sie probiert hatten.

Für alle, die Lust bekommen haben, diese Torte nachzubacken, hier nun das Rezept.

Zutaten für einen Tortenring "Flamme" von 19 cm Länge

Biskuit (biscuit à la cuillère)
1 Eiweiß (30 g)
30 g Zucker
1 Eigelb (20 g)
30 g Mehl
Earl Grey Teebeutel
Dekorpuder

Zitronencreme (Crème Citron)
Abgeriebene Schale und Saft 1/2 Zitrone
1 Ei
30 g Zucker
20 g Butter

Teecreme (Crème bavarois au thé Earl Grey)
4,5 g gemahlene Gelatine, weiß
25 g Wasser
6 g Earl Grey Teeblätter
30 g Wasser
130 g Milch
1 Eigelb (20 g)
40 g Zucker
etwas Vanilleextrakt
7 g Schwarzteelikör
100 g Schlagsahne

Zitronenmousse (mousse au citron)
50 g Zitronencreme
2 g gemahlene Gelatine, weiß
10 g Wasser
50 g Schlagsahne

Garnierung
Glasur (Nappage Miroir Neutre, Tortenguss, Mirror Glaze etc)
Instant Kaffeepulver
Schokoladenornamente
Zitronenscheiben
etwas Grün

Zubereitung

Biskuit (biscuit à la cuillère)

Auf die Rückseite des Backpapiers ein Rechteck von 6,5 cm x 26 cm aufzeichnen sowie die Form des verwendeten Tortenrings.
Ofen auf 190°C O/U-Hitze vorheizen.

Eiweiß aufschlagen bis es Volumen bekommt.
Zucker in zwei Etappen zugeben und Eiweiß zu festem Eischnee aufschlagen.
Verquirltes Eigelb locker einrühren.
Mehl auf die Masse sieben und melieren.

Die Biskuitmasse in einen Spritzbeutel mit 8 mm Lochtülle füllen.
Das Rechteck (für den Tortenrand) und die Tortenringform (Einlegeboden) aufdressieren. Die Flammenform etwas kleiner als gezeichnet aufdressieren.

Teebeutel aufschneiden.
Das Rechteck mit dem Tee bestreuen.

Im vorgeheizten Ofen bei 190°C O/U-Hitze ca. 10 min backen.

Biskuit abkühlen lassen und das Backpapier entfernen.
Aus dem Rechteck zwei Streifen von 26 cm x 3 cm schneiden.
Die Oberseite leicht mit Dekorpuder bestäuben.
Die Streifen mit der Oberseite nach außen in die Form einlegen.
Die Enden, die in der Spitze zusammenlaufen, anschrägen.
Die anderen Enden begradigen.
Den Flammenboden ggfs. anpassen und mit der Oberseite nach oben einlegen.

Zitronencreme (Crème Citron)

Abgeriebene Schale und Saft einer halben Zitrone, Ei und Zucker in einer Schüssel verrühren. Die Schüssel auf ein heißes Wasserbad setzen und die Masse so lange weiterrühren, bis die Masse cremig wird. Von der Hitze nehmen und die Butter einrühren.
50 g von der Creme für die Mousse abnehmen und abkühlen lassen. Die restliche Creme kalt stellen.

Teecreme (Crème bavarois au thé Earl Grey)

Gemahlene Gelatine in 25 g Wasser für 10 min einweichen.
Earl Grey Teeblätter mit 30 g Wasser zum Kochen bringen, Milch zugeben und einmal aufkochen lassen. Tee 3 min ziehen lassen. Milchtee durchsieben, Teeblätter entsorgen.
Die Flüssigkeitsmenge sollte 100 ml betragen. Ggfs. mit Milch auf 100 g auffüllen.

Eigelb mit 20 g Zucker verrühren.
Den Milchtee mit den restlichen 20 g Zucker verrühren und noch einmal kurz aufkochen lassen.
Etwa 1/3 der Milch zum verrührten Eigelb geben und verrühren. Diese Mischung zur restlichen Milch in den Topf gießen und unter sanftem Rühren bei schwacher Hitze bis auf etwa 81°C erhitzen, bis die Flüssigkeit cremig wird. (--> zur Rose abziehen)

Ist die Temperatur erreicht, Topf sofort vom Herd nehmen und auf ein nasses Tuch setzen (reduziert die Hitze).
Die aufgequollene Gelatine einrühren und auflösen. Die Creme durch ein Sieb in eine Schüssel seihen.

Die Schüssel in ein Eiswasserbad stellen und die Masse durch ständiges Rühren auf 40°C abkühlen.
Aus dem Eiswasserbad nehmen und 
Vanilleextrakt und Likör einrühren.

Sahne schlagen.
Wenn die Crème abgekühlt (aber noch nicht fest) ist, einen Klecks Sahne einrühren. 
Dann den Rest Sahne unterheben.

Die Crème bavaroise in die vorbereitete Form geben und glatt streichen.

Die kalt gestellte Zitronencreme (also nicht die 50 g) in einen Spritzbeutel mit 8 mm Lochtülle füllen.
Einmal rundherum mit etwas Abstand vom Rand in die Teecreme hinein spritzen.
Wieder etwas Abstand lassen und eine innere Flamme so spritzen, dass die Zitronencreme in der Oberfläche der Teecreme verschwindet.


Torte kalt stellen.

Zitronenmousse (mousse au citron)

Gemahlene Gelatine in 10 g Wasser für 10 min einweichen.
In heißem Wasserbad auflösen.
Mit etwas von der zurückgelegten Zitronencreme (die 50 g) glatt rühren, dann in die restliche Zitronencreme einrühren.
Schlagsahne steif schlagen und unterheben.

Die Zitronenmousse auf die Teecreme geben und glatt streichen. Wieder kühl stellen.

Ausgarnierung

Wenn die Torte Stand hat (sollte nach ca. 4 Stunden Kühlzeit der Fall sein), den Ring entfernen und die Torte ausgarnieren.

Die Oberfläche abglänzen.
Instant Kaffeepulver in ganz wenig Wasser auflösen, so dann man eine sämige Paste erhält.
Hier und da ein paar dunkle Punkte auf die Glasur setzen und verstreichen, so dass ein Marmoriereffekt entsteht.

Die Torte mit Schokoladenornamenten, Zitronenscheiben und Grün ausgarnieren.



Lasst es euch schmecken! :-)

Quelle: "Decoration Technics" von Yûko Kumagai, Asahiya Shuppan 2007

Weitere Rezepte von Frau Kumagai, die ich bisher vorgestellt habe:












Mittwoch, 11. Januar 2017

Geburtstag vorbei und nun? (Wochenrückblick 3.1.–9.1.)

Auf zu neuen Taten! Ist doch klar. :-D

Und so gehe ich meiner Lieblingsbeschäftigung nach und wälze Backbücher. Was könnte ich als nächstes in Angriff nehmen?
Bald habe ich eine lange Liste zusammengestellt.
Zutaten eingekauft und los geht's!

Ich beginne mit Schokoladenarbeiten.
Zum einen die Schokoladendekorelemente für meine geplante Torte, zum anderen Schokoladenkegel für das geplante Zimtparfait.

Für die Kegel benötige ich mehrere Anläufe.


Jetzt noch mit Zimtparfait füllen und einfrieren.
Am Wochenende testen wir sie zusammen mit Heidelbeersauce.


Hm, schwierig zu essen. Und das Parfait ist sehr mächtig.
Das Rezept für die Schokoladenkegel mit Zimtparfait stammt aus dem Buch "Wild auf Schokolade" von Eveline Wild.

Zum Sonntagsfrühstück backe ich uns ein English Bread.


Nachmittags kosten wir meine Torte, die ich bereits auf Instagram gezeigt habe.


Es ist eine Earl Grey-Zitronen-Torte. Earl Grey Crème Bavaroise mit Zitronencreme und Zitronenmousse.
Die Ausgarnierung passt sich der geschwungenen Form der Torte an.
Ich finde, sie ist richtig schick geworden.
Und glücklicherweise schmeckt sie auch klasse. :-D


Da Kazu am Freitag mal wieder bei seinem Freund zu Abendessen durfte, nehme ich als Dankeschön am Montag eine dicke Scheibe von der Torte mit zur Schule. Doch ich habe Pech. Ausnahmsweise wird sein Freund heute nicht von seinem Papa, sondern von der Mama abgeholt.
Dann bekommt sie eben das Tortenstück. :-P
Der Papa bekommt dann vom nächsten Kuchen etwas ab. :-)

Dienstag, 10. Januar 2017

Superweiche Tôfu-Hackfleischbällchen Teriyaki Art


Diese Hackfleischbällchen sind wunderbar weich und aromatisch und zählen zu den Lieblingsspeisen meines Sohnes. Das Originalrezept stammt aus einem japanischen Kochbuch, das Rezepte für Kindergartenkinder enthält. Es enthält Kôya-dôfu (gefriergetrockneter Tôfu), weswegen ich das Rezept etwas abgewandelt habe.

Zutaten für ca. 24 Bällchen

300 g Schweinehack
1 1/2 TL Sake (japanischer Reiswein)
1 1/2 TL Ingwersaft bzw fein geriebener Ingwer
15 cm vom weißen Teil einer Porreestange (ca. 80–100 g)
100 g Tôfu, fest
1/3 TL Dashi-Pulver
1/3 TL Salz
1 Ei Gr. L
2–3 TL Stärke

Teriyaki-Soße für 6 Bällchen

2 TL Sojasoße
1 TL Mirin (gesüßter Reiswein zum Kochen)
1 TL Zucker

Zubereitung

Schweinehack mit Sake und Ingwersaft verkneten.
Porreestange fein hacken.
Tôfu fein zerkrümeln.
Tipp: Am besten geht es, wenn man Porree und Tôfu zusammen in den Zerkleinerer gibt.
Porree, Tôfu, Dashi-Pulver, Salz, Ei und Stärke zum Hackfleisch geben und gründlich durchkneten.
Aus der Masse Bällchen formen.

Wasser in einem Topf erhitzen.
Anm.: Ich gebe noch etwas Dashi-Pulver mit dazu.
Die Bällchen hineingeben.
Anm.: Das Wasser muss nicht mehr kochen.
Im heißen Wasser ca. 3 min garen lassen. Wenn sie an die Oberfläche kommen, herausnehmen und auf einem Gitter abtropfen lasssen.


Die Bällchen schmecken mir auch jetzt schon sehr gut. Ich dippe sie gerne in ein wenig Sojasoße.

Nach dem Abkühlen kann man die Bällchen problemlos einfrieren und bei Bedarf die benötigte Anzahl entnehmen.

Gefrorene Bällchen auftauen lassen.

Die Zutaten für die Teriyaki-Soße mischen.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bällchen von allen Seiten leicht anbraten.
Die Soße hinzufügen, andicken lassen und die Bällchen mit der Soße überziehen.


Guten Appetit! :-)


Die Bällchen lassen sich natürlich auch mit Mischhack zubereiten.



Eine kleine INFO:

Ich verwende zum Kochen den Choya Sake.
Mirin (ich verwende den Hinode Hon Mirin) ist ein gesüßter Reiswein, der extra zum Kochen gedacht ist.
Die Herstellung von Sake und Mirin ist völlig anders. Man kann also nicht einfach statt Mirin Sake und Zucker verwenden.
In Japan gibt es auch Kochsake. Das ist ein billig produzierter Sake mit Zusätzen, der aber nicht wirklich zu empfehlen ist.

Es heißt, dass Sake die Zutaten zart macht und Hon-Mirin die Zutaten stark macht (Hon Mirin verhindert, dass die Zutaten beim Kochen zerfallen).

Mirin sorgt durch den Zuckergehalt auch für einen schönen Glanz, weswegen Mirin gerne bei Teriyaki-Soßen Verwendung findet.

Dienstag, 3. Januar 2017

Mein Geburtstag 2017


Guter Dinge wache ich heute auf. Hey, ich habe Geburtstag! :-D
Ich gehe ins Bad und schaue in den Spiegel. So, so, jetzt bin ich also 49 Jahre alt.
Ob ich "noch in den 40ern" auf meinen Geburtstagskuchen schreibe? *g*

Erst einmal duschen und es sich gut gehen lassen. :-)

Kazu wird wach.
"Mama, darf ich dir mein Geschenk geben?" ist das erste, was er mich fragt.
"Na klar" antworte ich. :-D

Ich bekomme von ihm ein schönes Bild und eine LED Mini-Taschenlampe, die er selbst eingepackt hat. :-) <3



Nach dem Frühstück geht es in die Küche. Ich bereite die Miso-Suppe vor und brate die Hackfleischbällchen.
Fenster auf und Küche wieder kalt werden lassen.
Denn nun ist die Ausgarnierung der Kuchen und Törtchen dran: Abpudern, abglänzen, Sahne, Deko, schneiden, anrichten, etc.

Dann Mittagessen kochen, aufräumen, Tisch decken.
Jetzt wohnen wir schon über ein Jahr hier, aber die Kisten stehen immer noch im Wohnzimmer. Statt aufgeräumter ist es eher chaotischer geworden.
Zum einen liegt es daran, dass man etwas aus den Kisten herauskramt, es dann aber anschließend nicht mehr in die Kisten hineinpackt, sondern auf die Kisten legt, zum anderen daran, dass das Zuhause der Rennmäuse noch im Bau ist und der Holzrahmen im Wohnzimmer steht.
Dazu kommt noch ein großer Weihnachtsbaum, so dass das Wohnzimmer nicht viel Platz bietet.
Ich hoffe, ich bekomme alle Gäste unter.

Irgendwann wird sicher der Wohnzimmerboden ausgebessert. Jetzt ist er ja so uneben, dass man nichts hinstellen kann, ohne dass es wackelt.
Und wir haben der Küche Priorität eingeräumt. Dass es bald eine neue Küche gibt, habe ich ja schon erzählt. Ich freu mich so!

Nun, immerhin gibt es dieses Jahr ordentliche Porzellanteller. Letztes Jahr waren es noch Plastikteller. :-P

Es ist angerichtet. Die Gäste können kommen.


Ich erläutere, was es alles gibt.

Auf der Törtchenplatte sind von links nach rechts angerichtet:


Anm: Die Fotos der einzelnen Törtchen entstanden am nächsten Tag, weshalb Glanz und Stand der Törtchen nicht mehr ganz optimal sind. 

Pfirsichpyramiden mit Himbeeren (Vanillemousse mit Pfirsichcremekern)


Kaffee-Mascarpone-Kuppel (die hatte ich noch von Weihnachten über, Mascarponemousse mit Cappuccinocremekern)


Yuzu-Quark-Törtchen (Quarkmousse mit Yuzucremekern)


Passionsfruchtwürfel (Passionsfruchtmousse auf Joghurtcreme)


Kirsch-Schokomoussekuppel (Schokoladenmousse mit Kirsch-Crème-Brulée-Kern)


Matchacremetorte (Matchamousse)


Dann gibt es einen Blueberry Cheese Pie


und Maris Schokoladen-Nusskuchen


Daniela vom Blog "NipponInsider", Lisa vom Blog "Lisa Cuisine", Sa..., eine Mama aus Kazus Schule, deren Sohn (Kazus Freund), Kazu, Fabian und ich lassen es uns schmecken. (Zwei "Mädels" konnten leider nicht kommen.)
Später stößt noch meine Freundin Iris dazu, die es sich ebenfalls nicht nehmen lässt, sich durch alle acht Köstlichkeiten durchzuprobieren. :-)
Es hat mich sehr glücklich gemacht, dass ihr mit Begeisterung alles probiert habt. Danke schön!

Und ich muss unbescheiden sagen, die Törtchen und Kuchen sind wirklich alle ganz fantastisch geworden. Wenn etwas mit Liebe zubereitet wird, schmeckt man es einfach. :-)

Abends habe ich noch Reis mit Miso-Suppe ,


Salat mit Miso-Sesam-Dressing


und Tôfu-Hackfleischbällchen (die habe ich ja noch gar nicht gepostet, ups)


serviert.

Es war ein schöner, gemütlicher Geburtstag.
Nur eine Sache hatte ich vergessen umzusetzen.
Ich hatte vorgehabt, an meinem Geburtstag den ganzen Tag meine Musik laufen zu lassen. :-D
Vielleicht war es auch ein Glück, dass ich es vergessen habe. Wer weiß, der ein oder andere wäre vielleicht vorzeitig geflüchtet. *g*
Den ganzen Tag Two Steps from Hell und Kalafina, gespickt mit ein paar Soundtracks von Forever Knight .... :-D :-D :-D

Ach ja. Eine zweite Sache habe ich auch vergessen. Fotos zu machen. T_T
Ich werd' wenigstens noch meine Geschenke fotografieren zur Erinnerung.

Ich hoffe, meinen Gästen hat es bei mir gefallen. Ich freue mich jedenfalls darauf, alle wieder erneut bewirten zu dürfen. :-)